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11. September

2. ETAPPE


Falkenhain – Kriebnitzstausee – Falkenberg – Ringethal – Mittweida – Schönborn – Sachsenburg – Frankenberg

21 Kilometer

Heute früh die übliche Jugendherbergstätigkeit. Dazu gehören selbstverständlich die Morgentoilette und das Packen. Aber das Programm, wie es in Hotels oder Pensionen abläuft, wird im DHJ-Quartier erweitert. Die Betten müssen abgezogen werden, Bettzeug und Handtücher sind abzugeben, und das Zimmer muss auch „aufgeklart“ werden. „Müll wegbringen nicht vergessen!“ Das sind die Regeln!

Aber dies sind Dinge, die Anne und ich routiniert abwickeln. Langjährige Erfahrung! Wenn sich denn nicht beim Verstauen der Sachen in den Rucksäcken, ebenfalls nach einer festgelegten Ordnung, herausstellt, dass etwas „verschwunden“ ist. Folgt darauf die eigentlich verpönte Frage: „Weiß du, wo …?“ Dann läuft der Rhythmus aus dem Takt.

Das Frühstück war wandererfreundlich, vor allem reichhaltig. Wir konnten uns deshalb noch mit einer kleinen Marschverpflegung eindecken. Im Speisesaal bereitete es uns Freude, den morgendlichen Jugendherbergsbetrieb zu beobachten und zu kommentieren. Wer da doch so alles unterwegs ist! So sahen wir zum Beispiel mit ein wenig Wehmut ein Radwanderpärchen – junge Leute, bescheiden auftretend, sportliche Figuren. Am Strand hatten sie gestern Abend ihr kleines Zelt aufgebaut. Es war derselbe Typ wie unsere frühere kleine „Zelthütte“. Am Baum lehnten ihre Räder, zwischen zwei Bäumen die Leine gespannt, darüber die Handtücher zum Trocknen und die Radtrikots zum Auslüften. Es gibt einige Fotos von unseren Radwanderungen, die dieselbe Wanderidylle zeigen. Nun ist das auch schon einige Jahre her. Aber noch sind wir unterwegs …

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