Читать книгу Zschopautal ... da geht's der Heimat zu! онлайн
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Steiler Aufstieg zum Schenkberg. Die Ruinen des ehemaligen Raubschlosses interessierten uns nicht. Seine einstigen Herren kontrollierten und beherrschten von dort oben die Umgebung. Wir dagegen genossen den Blick auf die sich in engen Schwüngen ringelnde Zschopau. Ringethal heißt anschaulich das auf der andern Uferseite liegende Dorf. Der Wanderweg führte uns wieder hinunter zum Fluss. Im kleinen und gottverlassenen Ort „Örtchen“ rasteten wir direkt am Ufer auf einer idyllischen Wiese unter Bäumen. (Das Örtchen heißt „Örtchen“!)
Weiter ging es nach der Pause immer am Fluss entlang. Ein schönes Wandern! Auf dem Weg eine Unterhaltung mit einem jungen Elternpaar, das sein Baby im Kinderwagen durch den Mittagsschlaf spazieren fuhr. Am abgelegenen Gehöft einen bastelnden Motorradbauspezialisten bei millimetergenauen Schneidarbeiten beobachtet. Dann wuchtete sich ein altes Mühlengebäude vierstöckig am Flussufer empor – die Liebenthaler Mühle. In heutigen Zeiten nicht mehr fleißig arbeitend. Das Gebäude aber, das Wehr, die Brücke, das gesamte Gelände sehr gut und auch farbenfroh erhalten und rekonstruiert. Ist die Mühle ein Wohnhaus geworden? Unsere Annahme bestätigte sich.