Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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Die Schuhe auszuziehen, lohnte sich also nicht. Eine halbe Zigarette ging noch, dann stand Monas tierischer Logiergast, die Leine zwischen die scharfen Zähne geklemmt, auffordernd an der Wohnungstür. »Ja, ist ja gut, ich komme schon!«
Was für ein Stress am frühen Morgen!
*
Den gleichen Weg, nur die diametrale Route, der Troll instinktiv folgte, denn er verrichtete seine Geschäfte ausschließlich in den grünen Gefilden der Zitadelle. Sie passierten seitlich die ansprechend dekorierten Marktstände, wieder einmal finster und mit Argusaugen über der randlosen Brille skeptisch beäugt vom Gastwirt in blauer Halbschürze. Dieser bewachte den Bürgersteig vor seiner Bierpinte so scharf, wie wohl einst Zerberus, der dreiköpfige Höllenhund, den sagenhaften Hades. Unbarmherzig konsequent und mit erhöhter Dosis Adrenalin im Blut verscheuchte er im besonderen Radfahrer und ahnungslose Nichtkunden vom Trottoir, die den weißen Plastikstühlen zu nahe kamen.
Auf der überdachten, langgezogenen Terrasse der Privatbrauerei unterhalb der Zitadelle schwelgten schon plappernde Gäste im preiswerten 5,90 € – Frühstück&Getränke-Büfett.