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Ganz in der Nähe seines Wohnblocks parkte ein Streifenwagen der Polizei. Erschrocken blieb Matthias stehen, als er ihn erblickte, und er sah sich schon im Treppenhaus von uniformierten Beamten in Empfang nehmen, die sodann seine Wohnung durchsuchen und das geraubte Lösegeld entdecken würden, wonach sie ihn verhafteten. Schuldgefühle kamen hoch, Reue, die Angst, erwischt zu werden.
Da vernahm er eine zeternde Männerstimme, und im Lichtkreis einer mit Efeu umrankten Laterne tauchten gleich darauf zwei Polizisten mit Gardemaßen auf, die einen gedrungenen Kerl mit wirrem Haar in abgewetzter Kleidung abführten. Einen kurzen Moment lang waren die drei Gesichter vom kühlen weißen Laternenlicht scharf umrissen. »Das waren doch bloß ein paar harmlose Ohrfeigen, weil meine Alte hysterisch geworden ist!«, schrie der Kerl.
»Hören Sie auf herumzuschreien, sonst kassieren Sie eine Geldbuße wegen nächtlicher Ruhestörung!«, herrschte einer der Ordnungshüter den Delinquenten an, öffnete die Hintertür des Streifenwagens, drückte ihm den Kopf nach unten und schob ihn unsanft auf die Rückbank.