Читать книгу Schule aus, Neuseeland ruft 2.. Work & Travel am schönsten Ende der Welt; 2. Aufl. онлайн
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Regenbögen im Wasserfall
Blauer Himmel und Sonne machen den Milford Sound noch beeindruckender und wir dürfen auch noch mit dem Boot hinaus auf den Fjord. (Also „dürfen“ ist gut, wir haben vorher auch viel Geld bezahlen „dürfen“.) Wir haben Glück und einen der wenigen reinen Sonnentage im Jahr erwischt. Zu unserer Linken ragt der 1692 Meter hohe Mitre Peak in den Himmel. Er entwächst direkt dem Wasser. Die vielen kleinen Wasserfälle sind schon fast langweilig im Vergleich zu den wenigen gigantischen, wo ständig unzählige Liter Wasser hinunter stürzen. Der Fjord selbst besteht aus dunklem Salzwasser und birgt vermutlich in seinen 400 Metern Tiefe viele Lebewesen. Das Gestrüpp oder die Bäume an den steilen Felswänden sind eigentlich schon in die Wellen gefallen, halten sich nur noch mit kräftigen Wurzeln so gerade eben an der Wand fest. Die gesamte Szenerie ist beeindruckend und dank der Erklärungen des Bordpersonals fühlt man sich der Natur noch näher. Wir schippern durch Meereswasser vorbei an den Süßwasserfällen. Oberhalb hängen die Gletscher. Die Sonne erobert gerade den Fjord – sie braucht doch recht lange, bis sie hoch genug steht, um über die steilen Berge in den schmalen Meeresarm hineinzuscheinen. In den ersten Sonnenstrahlen des Morgens sonnen sich einige Robben auf einem Felsen. Klick, klick, klick. Die Touristen lassen ihre Fotoapparate arbeiten. Einen Felsvorsprung weiter bricht sich die Sonne in den Wasserfällen – es entstehen farbenfrohe Regenbögen. Dann fährt der Kapitän den Bug unter einen der Wasserfälle. Wer möchte, kann sich eine der roten Regenjacken überziehen und sich unter das Wasser stellen. Der Druck ist enorm, dazu kommen Winde vom stürzenden Wasser. Ein Erlebnis, nach dem es erst einmal etwas zu trinken gibt: Die Crew hatte Wassergläser aufgestellt, die nun mit frischem Bergwasser gefüllt sind.