Читать книгу Schule aus, Neuseeland ruft 2.. Work & Travel am schönsten Ende der Welt; 2. Aufl. онлайн
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Heute auf der Speisekarte: Frikadellen mit Nudeln
Nach dem nördlichen Teil Fiordlands folgt der südliche. Weniger feuchter Regenwald, weniger Menschen und nur eine Straße: Die Southern Scenic Route führt von Queenstown über Te Anau und Invercargill bis nach Dunedin an der gegenüberliegenden Ostküste. Wir folgen der kaum befahrenen Straße bis zur südlichsten Großstadt Invercargill. Eine Nacht verbringen wir auf dem abgeschiedenen DOC-Campingplatz „Lake Monowai“. Der Campingplatz ist wegen seiner abgeschiedenen Lage als „basic“ eingestuft und somit kostenlos. Zum Schotterplatz führt eine zwölf Kilometer lange Seitenstraße vom Highway aus. Während diese Straße erst noch gut ausgebaut ist, fetzt schon bald der Asphalt am Rand aus, bis schließlich nur noch grober Schotter und Staub den Weg markieren. Sind wir hier noch richtig? Wir wollen eigentlich umdrehen, als wir doch noch das Schild zum Platz sehen. Nicht sicher, ob es gut oder schlecht ist, so abgelegen allein zu sein, fahren wir die letzten Meter. Die Überraschung ist groß: Neben uns sind noch drei weitere Vans dort. Ein bärtiger Mann, Ende 20, steht vor einem Fahrzeug und jongliert mit irgendwelchen Hölzern. Als er uns sieht, kommt er wild gestikulierend auf uns zu. Verwirrt öffne ich die Tür. „Achtung, Türen zu lassen! Alles voller Sandflies“, sagt der Franzose. Ich schaue fragend, gucke zu seinem Van hinüber: Alle Türen und Fenster stehen sperrangelweit offen. „Ja eben. Bei mir ist es zu spät“, erklärt er. Lachend steige ich aus und stelle mich vor. Der Franzose reist seit acht Monaten allein in seinem Van durch das Land und freut sich eindeutig, mit jemandem sprechen zu können. Ganz spurlos sind diese acht Monate offenbar nicht an ihm vorbeigegangen – er ist merkwürdig distanzlos. Nach dem Essen gehen wir Feuerholz suchen.