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»Du hältst mich bestimmt für fürchterlich feige?« Stoner wagte nicht aufzusehen.

»Stoner, ich habe eine Mutter, die Gerüchten zufolge eine Psychoanalytikerin von ziemlicher Bedeutung ist. Sie fährt einen weißen Lincoln Continental mit Faltdach, tankt nur an freien Selbstbedienungstankstellen, um Pfennigbeträge zu sparen, und müllt das ganze Haus mit Plastikverpackungen aus Schnellrestaurants voll. Mein Vater ist so sanftmütig, dass er Depressionen bekommt, wenn er Unkraut zupfen muss, obwohl sonst in den Beeten nichts mehr wachsen könnte. Und das einzige Lebensziel meiner Schwester besteht darin, weiterhin friedlich in ihrem Bungalow auf Hawaii vor sich hin zu leben, mit ihren vier Kindern, die nicht wissen, was es bedeutet, wenn man Kleidung tragen muss, und mich mit Kona-Kaffee und Schotternüssen zu versorgen.« Sie zuckte die Achseln. »Was weiß ich denn darüber, wie es ist, vor seiner Familie Angst zu haben?«

Stoner schwieg.

»Als du vorigen April mit ihnen essen warst, kamst du anschließend nach Haus und betrankst dich bis zur Besinnungslosigkeit. Und die folgenden drei Tage hast du dann damit verbracht, wie ein verlorenes Kalb herumzulaufen und dich permanent dafür zu entschuldigen, dass du überhaupt existierst. Davon ausgehend kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass sie keine liebenswerten Leute sind.«

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