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Dann skizziert der Journalist das Porträt von zwei weiteren »Marseillern der Zukunft«. Grimbert hört auf zu lesen, die Dokumentarin ist anderswo beschäftigt, er steckt den Artikel ein, schließt die Akte, bringt sie ihr zurück, verabschiedet sich und geht.

Draußen auf der Straße läuft er mit schnellen Schritten, um seinen Kopf abzukühlen. Es fällt ihm schwer, den Artikel aus dieser Intelligenzlerzeitschrift zu schlucken, der Pieri als Helden der Marseiller Wirtschaft hinstellt.

Als Nächstes auf dem Programm: das Finanzamt des Bezirks La Joliette. Er steigt direkt hoch ins Büro von Inspektor Micchelozzi, ein Nachbar, mit dem er sonntags zur Zeit der Messe manchmal Boule spielt und dazu einen Pastis trinkt. Herzliche Begrüßung. Schon weniger herzlich, als Grimbert auf sein Anliegen zu sprechen kommt.

»Hast du von Pieris Ermordung gehört?«

»Natürlich.«

»Ich arbeite an dem Fall. Du kennst dich mit der Somar ein bisschen aus. Wie denkst du über die Sache?«

»Ich bin nicht persönlich mit der Somar befasst, aber ich bin wie alle anderen, ich weiß von Pieris früheren Beziehungen zu den Guérinis. Wenn du mich fragst, war seine Verbindung zu den Guérinis längst Geschichte. Die Firma ist sauber. Die Geschäftstätigkeit ist real, die Schiffe existieren, die Verträge und die Waren ebenso. Und soweit ich weiß, zahlt das Unternehmen seine Steuern. Die zwei Steuerprüfungen in fünf Jahren, die dort stattgefunden haben, hatten keine spektakulären Steuernachzahlungen zur Folge. Nur Lappalien, wie überall.«

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