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Es folgt die Liste der zur Feststellung der Personalien vorübergehend festgenommenen Personen, auf der tatsächlich der Name Emily Frickx aufgeführt ist.
Bonino blättert sofort weiter zur Aussage der jungen Frau.
Emily Frickx gibt zu Protokoll:
»Wir schlugen auf ein Klavier, wir machten Musik. Das war ein Konzert. Die Frau, mit der ich mich geprügelt habe und die ich ansonsten nicht kenne, wollte von meinem Standpunkt, den ich ihr darzulegen versuchte, nichts hören und ging brutal auf einen meiner Freunde los, sie versuchte ihn zu beißen. Ich wollte sie daran hindern und wir sind in eine Schlägerei geraten.«
Nach stundenlanger Kakophonie im Kommissariat hatten die entnervten Polizisten schließlich alle auf freien Fuß gesetzt.
Bonino ist überrascht, er hätte nicht gedacht, dass Emily, die ohnmächtige junge Frau von vergangener Nacht, Ehefrau eines bedeutenden Geschäftsmanns, mit diesen übergeschnappten Niçoiser Künstlern verkehrt. Aber deshalb ist sie noch lange nicht die Komplizin eines Mörders. Man muss Vernunft walten lassen. Diese Akte belegt ihre schon länger gehegte und erwiesene Vorliebe für das, was man gemeinhin zeitgenössische Kunst nennt, und kann insofern die Glaubwürdigkeit ihrer Zeugenaussage untermauern.