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Nun beherrschen wuchtige Bauten das Bild. Links das Kaufhaus H. Joseph & Co., rechts das Amts- und das Rathaus, vorher an der Ecke Anzengruberstraße aber noch das Postamt.

Er überlegt kurz, ob er Briefmarken kaufen soll, lässt es dann aber, denn seine Kopfschmerzen werden immer ärger, und er fürchtet sich vor dem Anstehen am Schalter. Weiter. Je eher Ziemann ihn behandeln kann, desto besser.

Das Schaufenster des Photohauses H. Pogade lässt ihn kurz stehen bleiben. Einen Photoapparat hat er sich noch nicht leisten können. Wozu auch?

Angeekelt wendet er sich ab, als sein Blick auf ein Hochzeitsphoto fällt.

Der arme Mann, denkt er. Wieder einer, der einem Weib auf den Leim gegangen war.

Norbert N. hasst Frauen. Sie sind nur auf der Welt, um die Männer von der Arbeit abzuhalten und ihnen das Mark aus den Knochen zu saugen.

Umbringen müsste man sie alle, findet er. Besonders jene, die den Männern schöne Augen machen. Aber Huren waren sie doch alle. »Denn die Lippen der Hure sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glätter als Öl, aber hernach bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert«, murmelt er leise. Das hatte er aus der Bibel, die Sprüche Salomos 5,3.

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