Читать книгу Der Teufel von Köpenick. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Hitlerzeit онлайн
41 страница из 75
Ihn würde keine einfangen!
Es ekelt ihn an, wenn er sich vorstellt, sein Glied, mit dem er gerade Harn gelassen hatte, in den Körper eines anderen Menschen zu stecken.
Vor dem Amtshaus mit seinem imposanten Turm biegt er rechts ab in die Erkstraße. Er überquert noch die Donaustraße, dann sieht er schon das alte Rixdorfer Polizeipräsidium an der Kaiser-Friedrich-Straße und dahinter die Wildenbruchstraße. Doch unter der Adresse, die ihm der Kollege genannt hatte, findet sich kein Institut für Homöopathie, und er wird auch nicht fündig, als er die Straße bis weit hinter dem Neuköllner Schifffahrtskanal nach ihm absucht. Er bleibt stehen, stellt seine Aktentasche auf das Fensterbrett einer Parterrewohnung und beginnt, nach seinem Notizzettel zu suchen. Endlich findet er ihn. Es ist ein abgerissenes Stück Zeitung, auf dem steht: Ziemann, Windscheidstraße.
Gott, da hat er Windscheid mit Wildenbruch verwechselt. Es scheint doch etwas mit seinem Kopf nicht in Ordnung zu sein.
Die Windscheidstraße, das weiß er, liegt in Charlottenburg und kreuzt die Kantstraße. Ein weiter Weg. Lohnt sich das?