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„Du sägst auf der Seite eine Kerbe in den Stamm, in deren Richtung der Baum fallen soll. Also die Kettensäge hier unten ansetzen und dann auf etwa auf ein Drittel des Stammdurchmessers reinsägen.“ Chris trat zurück, während Frank am Anlasserseil der Säge zog. Der Motor heulte auf, verbreitete vertrauten Geruch nach Benzin und Öl in der moskitoschwangeren Sommerluft. Sägespäne sprühten an der Unterseite des Kettenschwerts heraus, und dann fiel ein kleiner Keil aus hellem Fichtenholz aus dem Stamm. Unser Umzug in die Wildnis war bisher nur von Zerstörung geprägt – Minikrater für Fundamente und ein Plumpsklo graben, Sträucher herausreißen und Bäume fällen. Das hatte ich schon beim Bauen in Atlin nicht gemocht, und entschuldigte mich nun auf unserem Wildnisgrundstück andauernd bei der geschändeten Natur.


Unser Baumaterial

Frank wischte sich mit dem Arbeitshandschuh über die mückengesprenkelte Stirn, während die Säge in seiner Hand weiterratterte. „Geht gut!“

Chris zeigte auf die Rückseite des Baumstamms und brüllte über den Lärm: „Hier auf der anderen Seite setzt du den Fallschnitt an – einfach gerade in den Stamm reinsägen, immer auf die Kerbe zu. Je näher du kommst, desto mehr musst du auf den Baum achten. Wenn der Wipfel zu zittern beginnt, hält den Baum nur noch das schmale Stück Holz zwischen Kerbe und deinem Fallschnitt. Ab da ist alles Millimeterarbeit, und du musst die Säge sofort rausziehen und Platz machen, sobald der Baum sich neigt. Okay?“

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