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„14 Fuß“, sagten Chris und ich wie aus einem Mund. Da in Kanada alles Baumaterial in Fuß und Inches statt metrisch bemessen ist, fährt man besser damit, auch in diesen Dimensionen zu bauen.

Frank hakte das Maßband ans Stammende und zog es lang. „Exakt 14 Fuß.“ Er grinste schief. „Kein Wunder, dass das Ding runtergeknallt ist. Da ist nichts mehr mit Nut raussägen und verfugen! Dafür müsste der mindestens dreißig Zentimeter länger sein.“

Mir drehte sich der Magen um. Hatten wir sie etwa alle zu kurz gesägt? Wir sahen uns an und rannten zu dem Stapel präparierter Stämme, die als Fußbodenbohlen fürs Loft gedacht waren. Wortlos ging Frank mit dem Messband von Stamm zu Stamm und sagte schließlich: „Tja, die sind alle auf genau 14 Fuß zugesägt.“

„So eine verdammte Scheiße“, brüllte Chris los. „Die können wir alle wegschmeißen! Die ganze Arbeit umsonst!“

„Und wenn wir nochmals Bäume fällen?“, fragte ich.

„Wo denn? Das muss Nadelholz sein, weil es tragende Balken sind, und darf weder zu schlank sein wegen der großen Spanne, noch zu dick, weil wir sie sonst nicht hochkriegen“, protestierte Chris. „Selbst wenn wir passende Bäume auf dem Grundstück hätten – ohne erst auszutrocknen sind die viel zu schwer für uns! Und so lange können wir nicht warten!“

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