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[12] Oberdorla – Archäologisches Freilichtmuseum Opfermoor Vogtei

Thüringen

Die ältesten Spuren des Heiligtums stammen aus dem 6. Jh. v. Chr. Am Südrand einer großen Erdsenke, die man geologisch auch als Erdfall bezeichnet, konnten mehrere Komplexe freigelegt werden. So fand man einen rechteckigen Feueraltar, der aus Muschelkalk bestand und an einer Seite von einem halbrunden Stein-Erde-Wall eingefasst war. Bei den Ausgrabungen konnten noch Spuren von Speiseopfern und Kultmahlzeiten beobachtet werden, die von den Archäologen mit Festlichkeiten im Frühjahr, daher wohl in Verbindung mit einer Vegetationsgottheit, in Zusammenhang gebracht wurden.

Neben diesem Altar entstand ein Rundheiligtum mit einer Umwallung. In der Mitte der Anlage fand sich eine Steinstele, die von den Ausgräbern als Symbol und Sitz der hier verehrten Gottheit verstanden wurde. Wie auch an dem schon genannten Altar wurde hier geopfert; bevorzugte Opfertiere scheinen wohl Ziegen gewesen zu sein.

Ergänzt wurde der gesamte Bereich – Altar und Rundheiligtum – in dieser Zeit durch kleinere Opferstätten mit ovalem Grundriss, der durch Steinlagen oder Ruten gekennzeichnet war.

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