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Wie schon bei den älteren Heiligtümern gab es in der Mitte der Anlage einen Altar, der aus Holz bestand. Auch hier konnten Tieropfer nachgewiesen werden.

An der Westgrenze des Heiligtums jedoch kamen „unschöne Aspekte“ der germanischen Kulthandlungen ans Tageslicht. Teile menschlicher Schädel zeigten, dass hier Menschen geopfert wurden. Aber nicht nur hier gab es Zeugnisse von Menschenopfern: Im Norden des Sakralbezirks fand man nämlich zwei Opferstätten, anhand derer ein weiteres Schädelopfer nachgewiesen wurde. Diese Menschenopfer lassen sich gut mit der schriftlichen Überlieferung bei Tacitus (ann. 13, 57, 1–2) verbinden. Er schrieb nämlich: „Im gleichen Sommer (58 n. Chr.) kam es zu einer großen Schlacht, als sie sich einen für die Salzgewinnung ergiebigen Grenzfluss gewaltsam anzueignen versuchten. [. . .] Aber der Krieg ging für die Hermunduren günstig, für die Chatten umso verhängnisvoller aus, weil beide für den Fall des Sieges das gegnerische Heer dem Ziu und Wotan geweiht hatten, nach dem Pferd und Mann, kurz alles der Vernichtung anheimfällt.“

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