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Landschaftliche Veränderungen stellten sich in der mittleren und späten Latènezeit ein. In der Senke war nach und nach ein kleiner See entstanden, der zum Mittelpunkt der kultischen Handlungen wurde. Aufgrund der Umweltbedingungen blieben die hölzernen Reste der Heiligtümer erhalten und erlaubten eine Rekonstruktion. ssss1


Abb. 12 Oberdorla, Blick über das Opfermoor.

Weil die Bevölkerung zu dieser Zeit unter dem Einfluss der keltischen Kultur stand, orientieren sich auch Kulte und Bauwerke an diesen Vorbildern. Die Ausgräber stellten einen Bezug zu apsisförmigen Anlagen her, die u. a. in einem Trierer Tempelbezirk nachgewiesen wurden. Im Inneren standen kleine Altäre, deren Erdmaterial durch Flechtwerk abgestützt wurde. Hier waren dann auch einfache Idole aufgestellt.

Gegen Ende des 1. Jhs. v. Chr. veränderten sich die Bevölkerungsstrukturen. Die germanischen Hermunduren drangen in das Thüringische ein und passten den Sakralbezirk von Oberdorla ihren Vorstellungen an. Dazu errichteten sie am Seeufer ein großes Rundheiligtum, in dem sich kleinere Bezirke fanden. Hier waren Kultpfähle und ein Astgabelidol aufgestellt.

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