Читать книгу Die Melodie des Mörders. Kriminalroman онлайн
56 страница из 84
»Hass ist nicht immer ein Motiv für einen brutalen Mord«, wandte Ruth ein. »Was ist beispielsweise mit Neid? Oder Angst?«
Colin runzelte nachdenklich die Stirn und bog in den Feldweg ein, der sie zu Ruths Bauernhof bringen würde. Dort würden ihre Doggendame Pony und ihr Ehemann Tom sie bereits sehnsüchtig erwarten.
Erst als schon die Lichter des Hofes im Nebel auftauchten, formulierte er seine Gedanken aus: »Ist es denn denkbar, dass jemand Angst vor Clifford hatte? Was du gerade über ihn erzählt hast, klingt nicht danach. Und Neid? Auf einen einsamen Kirchenmusiker? Macht das Sinn?«
»Es macht kaum weniger Sinn, als das Motiv des Hasses. Aber irgendetwas muss sich in Cliffords ödem Leben ereignet haben. Und du musst herausfinden, was es war, Colin. Beginne mit dem heutigen Tag und arbeite dich rückwärts durch sein Leben. Irgendwo da muss die Antwort auf die Frage nach dem Motiv sein. Hast du erst ein Motiv, ist der Mörder vielleicht nicht mehr weit, und du kannst Jasper seinen Kopf auf einem Silbertablett servieren.«