Читать книгу Die Melodie des Mörders. Kriminalroman онлайн
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Schlief sie wirklich schon?
»Sie ist ausgegangen und noch nicht nach Hause gekommen«, hörte er Dorothy Grey sagen, die in diesem Moment die Treppe heraufkam, in der Hand einen Teller mit Sandwiches.
»Ausgegangen? Wohin denn?«, fragte Colin. Außer dem Lost Anchor, der Stammkneipe, in der er sich regelmäßig mit Jasper zum Dartspielen traf, gab es seines Wissens kaum ansprechende Lokalitäten im Dorf. Ein Nachtleben existierte hier nicht. Und den Salsa-Abend im Gemeindehaus hatte Lucy nicht besucht, das stand fest.
»Hat sie nicht gesagt. Aber sie trug ein hübsches rosafarbenes Abendkleid und hochhackige Schuhe.« Seine Vermieterin zögerte einen Moment, bevor sie fortfuhr. »Sie wurde abgeholt.«
»Hast du zufällig gesehen, von wem?«, fragte Colin.
»Ein schwarzer Sportwagen. Sah sehr neu aus.«
»Aha«, erwiderte Colin, wandte Lucys Tür den Rücken zu und nahm Dorothy den Teller mit den Broten ab.
»Sie hat dir also keine Nachricht hinterlassen?«, fragte Dorothy vorsichtig, während Colin seine Zähne schon in das erste Sandwich schlug.