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Dann stieg Lucy aus, öffnete das Gartentor, winkte der Person im Auto noch einmal kurz zu und verschwand aus seinem Blickfeld.

Seine Rückenschmerzen ignorierend, sprang Colin aus dem Sessel auf, lief durchs Zimmer und öffnete gerade die Tür, als Lucy, die Pumps in der einen, die Handtasche in der anderen, die Treppe hinaufgeschlichen kam. Er drückte den Lichtschalter der Deckenleuchte.

»Spät geworden?«, fragte er und versuchte heiter zu klingen.

Lucy blinzelte zweimal, als störe sie das funzelige Deckenlicht, doch Colin war sich sicher, dass sie lediglich so tat, um ihren Schrecken zu verbergen. Dann legte sie den Finger an die Lippen und wisperte: »Pst. Wir wollen doch Mrs Grey nicht wecken, oder? Warum schläfst du eigentlich nicht?«

Colin tat, als müsse er überlegen. Dann antwortete er: »Ja, warum eigentlich nicht? Es wird doch nichts damit zu tun haben, dass du, ohne jemandem etwas zu sagen, ausgegangen bist und erst in den Morgenstunden heimkehrst?«

Lucy setzte eine strenge Miene auf, stellte ihre Pumps auf den Treppenabsatz vor sich und schlüpfte hinein. Augenblicklich wuchs sie um acht Zentimeter in die Höhe. »Colin, Liebster, schnüffle mir bitte nicht hinterher, ich habe bereits drei Brüder, die jahrelang nichts anderes als das getan haben. Wenn ich ausgehen will, dann gehe ich aus. Und zwar so lange ich will. Soll ich etwa hier im Kämmerlein sitzen und Strümpfe stopfen, bis du vom Samstagabendtanz heimkehrst? Willst du das wirklich?« Sie sah ihn mit hochgezogenen Brauen an, und Colin begriff, dass es an der Zeit war, die Taktik zu ändern.

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