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Später kommt Herr Fuchs und bringt den Müll raus. Trägt statt einer Jeans eine Jogginghose und läuft träge und breit. „Was ist los?“, frage ich, und er erzählt mir von seiner Sterilisation. „Ist ja ein kleiner Eingriff für einen Mann“, sage ich und denke, dass ich das nie gedacht hätte, dass er das für seine Frau machen würde. Wir reden miteinander, bis er zu ihr wieder nach oben muss. Abends habe ich dann nachgeschlagen, wo die Samenstränge in den Eiern entlanglaufen. Die Schnitte hätte ich ja gerne einmal gesehen. Wo sie genau sind, und ob die so klein sind, wie ich sie mir vorstelle.

Wie kamen Sie dazu, Ihren Vater mit dem Brotmesser umzubringen?

Als ich noch ein Kind war, sind mein Vater und ich zu meiner Tante nach Lindlar gefahren. Da sitze ich auf dem Rücksitz mit meinem Vater allein im Auto, sehe das brutale Profil seines Gesichts. Ich habe solche Angst vor ihm. Eine Angst, für die ich gar keinen Namen habe.

Wenn ich mein Geburtstagsgeschenk bekommen habe von meiner Mutter, hat sie mir immer gesagt, dass ich mich bei meinem Vater bedanken soll. Und es ist klar: Ich soll ihm einen Kuss geben. Aber ich kann das nicht. Ich mag ihn nicht küssen. Aber ich musste das tun.

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