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Oskar sah ihr prüfend ins Gesicht. Erinnerte sich an das Jugendweihephoto. Kniestrümpfe im Arbeiter-und-Bauern-Staat, ein weißer Dollar-Roadster und mit halber Nase in den Sarg.

»Woran ist sie denn gestorben?«

Cumloosen hob die Hände. »Woher soll ich das wissen? Ganze Körperteile fehlen. Allein, um Ihnen zu sagen, wer da alles zum Buffet geladen war, brauche ich Wochen.«

Jakob hätte jetzt Cumloosens Hinterkopf getätschelt, über die Choräle der Toten mit ihm geplauscht und der Rechtsmediziner hätte das Essen eingestellt, nur um Hauptkommissar Hagedorn schnelle Ergebnisse liefern zu können. Zwei schräge Vögel krähen miteinander auf krummer Stange. Wie im letzten Jahr, als Cumloosen eine Mordserie entdeckte. Ohne ihn wären Jakob und Tanja nie auf die bekloppte Schlachterin gekommen. Oskar hatte sich derweil mit bulgarischen Mafiosi herumgeschlagen. Oder waren es Rumänen?

Ein ausgewachsener Spinner war Cumloosen trotz der guten Arbeit. Ein Wachmann tratschte, er hätte ihn bei seiner bevorzugten nächtlichen Arbeitszeit Entschuldigungen murmeln hören. Schlaf weiter, guter Schrank, muß mal stören, liebe Leichen, so was. War vermutlich auch so eine Geisternummer. Wenn Oskar es recht bedachte, war er bald der letzte Normale in diesem Irrenhaus. Irgendeiner mußte ja den Schlüssel beaufsichtigen.

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