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»Von seinem georgischen Handy noch nicht. Aber er hat das Hoteltelefon benutzt. Für ein Gespräch mit der georgischen Botschaft.«

»Dann muß Focke sich um einen Termin beim Botschafter kümmern«, sagte Oskar.

»Noch was«, sagte Tanja, »die Familie des Bodyguards …«

»Der von dem zweiten Attentat? Mit dem gefüllten Konto?«

»Sie hat Georgien inzwischen verlassen.«

»Laß mich raten.«

»Sie leben in Charlottenburg. Luftlinie fünfhundert Meter vom Stuttgarter Platz.«

»Du mußt die Walnüsse aufspießen, so.«

Alika saß mit Levi in der geschlossenen Apotheke und zeigte ihrem Sohn, wie er Tschurtschchela herstellen konnte. Ihre Blicke streiften durch den vor sich hin dösenden Raum mit den hochgestellten Stühlen. Kaum etwas wies noch auf die überstandene russische Invasion hin. Sie hatte die Russen nicht angezeigt. Kaukasisches Betriebsrisiko, das war eingepreist. Und es war ja dank der Hilfe und Treue ihrer Gäste fast alles wie zuvor. Einer ihrer kasachischen Spüler hatte einen Schneidezahn verloren. Und das Gemälde, gegen das der Angreifer die Wodkaflasche mit Igors Spülwasser geworfen hatte, war zerstört. Aber Alika hatte noch nicht die Kraft gefunden, es abzuhängen. Vielleicht schützte es auch ihr Lokal, als eine georgische Gedächtniskirche. Sie sah in die kleine Nische mit der Heiligen Barbara und lächelte. Sie hatte die wundervollsten Gäste der Welt.

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