Читать книгу Mutterboden. Der andere Berlinkrimi онлайн
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Levi hatte die Zunge seitlich herausgestreckt und gab sein Bestes, aber immer wieder brachen die Nüsse entzwei. Er schimpfte und versuchte es erneut. Alika sah auf seinen schwarzen Schopf, der sich konzentriert über die Arbeit beugte und hätte ihn vor Liebe zerquetschen können wie Levi die Nüsse.
Alika liebte diese stillen Stunden mit ihm. Aber sie war abgelenkt. In die Sorge um ihren Vater mischte sich eine neue Stimme. Die Stimme von Jakob, dem sonderbaren Polizisten. Seit er dabeigesessen hatte, als sie den Kommissaren ihren verschwundenen Vater erklärte, ging ihr sein Gesicht nicht mehr aus dem Sinn. Die eindringlichen Augen, diese tiefe Entspanntheit, die Offenheit, die Fragen, die er nicht aussprach. War sie verliebt? Wenn ja, war das die ungewöhnlichste Verliebtheit, die ihr jemals widerfahren war.
»Mama! »Levi war zornig. Er hielt ihr eine Reihe auf die Schnur gezogener Walnüsse entgegen und sie beachtete ihn nicht.
»Wunderbar, mein Levi, das hast Du großartig gemacht.« Sie zog seinen Kopf zu sich und küßte ihn auf den Scheitel, er wand sich. »Dann kannst Du jetzt die Kuvertüre mit Igor machen.«