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Ihr Koch Igor kam aus der Küche. Er war damals Alikas erster Angestellter gewesen. War in der Apotheke aufgetaucht, weil er als gebürtiger Georgier von ihrer Küche gehört hatte und für sie kochen wollte. Alika hatte ihn an den Herd geschickt, ihm beim Kochen zugesehen und dann mit wachsender Begeisterung seine georgisch-berlinerischen Gerichte gegessen. Erst danach erfuhr sie seine Geschichte. Igor war ein auf Bewährung entlassener Totschläger. Und er war Koch. Der einen Gast seines Friedrichshainer Lokals erschlug, weil der ihm sein Essen vor die Füße warf und darauf spuckte.

Alika stellte Igor ein und ließ ihn vorsichtshalber niemals zu ihren Gästen. Normalerweise, das Spülwasser in der Wodkaflasche war ein typischer Igor gewesen. Der Würgegriff danach leider auch. Aber solange sie acht gab, er auf sie hörte und niemanden erwürgte, war alles in Ordnung. Igor war Alikas rechte Hand und Levi wie ein Sohn für ihn.

»Guck mal, Iggy«, Levi trug seine krumme Nußschnur wie einen Schatz in die Küche.

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