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Die Frau benutzt für ihren Weg durch Deutschland den Europäischen Fernwanderweg E8, der in diesem Bereich mit dem Rheinhöhenweg identisch ist. Sie hat wegen mangelnder Deutschkenntnisse Probleme, den deutschen Wanderwegführer zu verstehen und fragt mich, was der Unterschied zwischen Weg, Wanderweg, Pfad, Fußpfad und Steig sei – alles Ausdrücke aus ihrem Büchlein. Ihr erkläre ihr kurz und bündig: »Everything is a trail«. Wir haben uns nämlich darauf geeinigt, miteinander Englisch zu sprechen.

Der Hund scheint froh zu sein, endlich einmal eine weitere Begleitperson zu sehen und versucht mit mir zu spielen. Es sieht ausgesprochen lustig und unbeholfen aus, wie er vor mir, mit seinen Packtaschen behängt, hin und her springt. Sein Frauchen sagt, dass sie ihm schon oft erklärt habe, seine Kräfte zu sparen, weil der Weg nach Rom noch weit sei. Er scheint es aber nicht zu verstehen.

Oberhalb der Kirche St. Apollinaris machen wir Rast auf einer Bank mit schönem Blick auf Remagen. Als wir wieder aufbrechen wollen, ist der Hund plötzlich von völliger Taubheit befallen. Er schaut konzentriert in eine andere Richtung und reagiert überhaupt nicht. Offenbar versucht er auf diese Weise die Pause zu verlängern. Schließlich zieht ihn die Holländerin hoch und schon kehrt sein Gehör wieder zurück.

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