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Ab heute bin ich wieder allein auf der Jagd

Da ich nun den Weg ohne Hilfe finden muss, programmiere ich mein Navi mit mehreren Wegpunkten entlang des linksrheinischen Höhenwegs, und tatsächlich führt mich das Gerät fast ausschließlich auf diesem Wanderweg. Offenbar ist er irgendwo auf der digitalen Karte hinterlegt. Nach einem mehr oder weniger steilen Anstieg auf Straßen wandere ich durch schöne, einsame Wälder. Ein Ort, wo ich mich so richtig wohlfühle. Das mag an meiner Kindheit liegen, in der unser Spielplatz die dunklen Wälder Oberfrankens waren. Wald flößt mir keinerlei Angst ein, auch nicht bei Dunkelheit. Mich begleitet Vogelgezwitscher, das jetzt in den Morgenstunden besonders intensiv ist. Es raschelt hin und wieder im Gestrüpp, und in der Nähe schreckt ein Rehbock, was einem Hundegebell entfernt ähnlich klingt. Der Wald bleibt auch grün, als die Buchen zunehmend von Fichten abgelöst werden, denn deren Stämme sind fast ausschließlich mit Efeu umrankt. Ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen für den Zustand des Waldes ist, weiß ich nicht. Es sieht jedenfalls schön aus.

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