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Die Jungen gingen nach ihrem Streifzug zu dem väterlichen Tipi zurück. Im Zelt fanden sie Tschetan und Schonka, die sehr beschämt vor Mattotaupa standen. Harka wäre am liebsten mit Harpstennah zusammen sofort wieder hinausgegangen, denn er wollte nicht, dass der jüngere Bruder mit anhörte, wenn Tschetan, Harkas großer Freund, getadelt wurde. Aber schon war es zu spät, Harpstennah war bereits zur Mutter in den Hintergrund des Zeltes gelaufen, und so blieb auch Harka stehen und hörte sich alles mit an.

»Ihr beiden habt gehandelt wie kleine Mädchen, die sich nicht beherrschen können«, sagte der Kriegshäuptling eben zu den beiden Burschen, und das war die härteste Zurechtweisung, die er aussprechen konnte. »Ihr habt die Pferde verlassen, um Wolfsohren zu erbeuten. Was dann geschehen ist, wisst ihr. Die Krieger der Bärenbande sind der Meinung, dass ihr die Ohren der getöteten Wölfe nicht tragen dürft.«

Harka schämte sich tief für seinen Freund Tschetan. Was für eine Schande! Tschetan musste sehr mutige und gut überlegte Taten vollbringen, um eine solche Schande wieder auszulöschen. Natürlich galt das auch für Schonka, aber an Schonka dachte Harka nicht. Er wandte sich ab, als ob er nichts gesehen oder gehört hätte. Er wollte Tschetan ersparen, vor einem elfjährigen Jungen gedemütigt worden zu sein.

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