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Blass, mit verbissenen Lippen, verließen die beiden Burschen den Häuptling, der ihnen das gesagt hatte, was sie sich nun selbst Tag und Nacht sagen mussten, bis sie die Scharte wieder ausgewetzt hatten.

Mattotaupa gab den Befehl zum Aufbruch.

Die dreißig Zelte wurden abgeschlagen. Eine Anzahl Kinder musste bei den Müttern aufsitzen oder sich mit einem Platz in einer Rutsche bescheiden, da man nicht mehr genug Pferde hatte. Ein paar Frauen gingen zu Fuß wie Hawandschita.

Harka, der Wolfstöter, konnte aber wieder seinen munteren Schecken besteigen und wie die Krieger in der langen Reihe neben den Lasttieren herreiten.

Einer allein

An dem Morgen, an dem die Bärenbande vom Wüten des Sturmes überrascht worden war und ihren Aufbruch um einige Stunden hatte verschieben müssen, ging ohne ihr Wissen in der Höhle oben am Felshang etwas vor.

Tief drinnen im Berg, in völliger undurchdringlicher Finsternis, beklommen von stickiger Luft, rührte sich ein Mensch. Seine Lederjoppe, seine Lederhosen, seine nackten Füße, das Haar waren triefend nass. Er hockte in der Einbuchtung eines fast senkrecht ansteigenden Höhlenarmes, keuchte und tastete hastig an den Rändern seines unbequemen Sitzplatzes umher. Der Kopf dröhnte ihm von dem Rauschen des Wassers, das wenige Meter tiefer mit reißender Gewalt durch die Höhlungen des Berges schoss. Diesem unterirdischen Bach war er soeben entkommen; er wusste selbst noch nicht recht, wie. Aber er war wieder bei sich, er konnte wieder atmen. Alles tat ihm weh, Kopf, Schultern, Knie. Das reißende Wasser hatte mit ihm gespielt wie mit einem Stein, ihn gegen Felswände geworfen, in Tiefen aufprallen lassen. Seine Büchse war verloren, sein Hut war verloren, das Messer war verloren, das Feuerzeug war nass. Er hatte nichts mehr als das kümmerliche Leben und die triefenden Kleider am Leib, und das im Innern des Bergs und ohne die geringste Vorstellung davon, wie er zu einem Höhlenausgang gelangen könne.

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