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Die Ahnung des Geheimnisses und die fremdartige Spur, in deren Umriss Feindschaft und Gefahr zu lauern schienen, spannten die Nerven und Sinne des Elfjährigen. Von dieser Spur hatte der Vater noch nichts wissen können, als er den Jungen in den Wald hinaufschickte.

In den Baumkronen raschelte es, Harka lauschte. Er vermutete, dass sich zwei Wildkatzen verfolgten; die Jagd ging kreuz und quer. Vielleicht waren es Luchse. Die Tiere fauchten. Sie kamen näher. Der dürre Baum, an dessen Wurzel Harka hockte, erzitterte plötzlich; eines der Tiere war ins Geäst gesprungen. Das zweite folgte; ein wildes Fauchen erstarb, kaum begonnen, in einem gurgelnden Laut. Die Raubtiere hatten sich gepackt und bissen sich. Der Indianerknabe schaute mit einer fast unmerklichen Wendung des Kopfes nach oben. Er hatte recht vermutet, es waren Luchse. Ein dürrer Zweig brach. Die beiden Tiere stürzten, ohne sich loszulassen, sie überkugelten sich am steilen Hang und kamen nun doch auseinander. Das eine jagte davon, das zweite folgte nach kurzem Bedenken. Der Indianerjunge vernahm das Kratzen der Krallen, als die Tiere nicht weit von ihm wieder einen Baum erkletterten. Noch ein Fauchen, ein sich entfernendes Geräusch in den Zweigen, dann wurde es wieder still im nächtlichen Wald.

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