Читать книгу Der Fremde und die Andere. Roman über Sein und Zeit онлайн
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Alles gut, wir bleiben Freunde. Er wollte einfach seine Ruhe haben.
Ja, er hatte jede Menge Ideen und Fantasien rund um seine Generalthemen: Müßiggang, Faulheit, Langeweile, Entschleunigung – Zeit. Er wollte sie durchaus einmal – wann? – zu Papier bringen
Doch dazu brauchte er eben – Zeit. Und er konnte sich ewig nicht auf ein konkretes Thema für seine Arbeit festlegen, er brauche Ruhe, Muße.
Der Freund – war er ein Freund? Vielleicht eher ein guter Kumpel? – drängte.
Der Farmersohn aus dem rauen Nordwesten der Insel ließ sich nicht mehr von Ausflüchten des Zeit-flüchtigen beeindrucken: Du wohnst auf der Farm und arbeitest endlich. Basta.
Und den Scherz, dass er kein Faultier sei, konnte er sich dabei nicht verkneifen.
Mein Onkel hat eine Schaffarm. Da ist Platz für dich und deine Flausen, die dir bei Land – und Seeluft bald ausgetrieben werden. Außerdem brauche der Onkel eine kräftige Hand im Stall oder auf der Weide. Er habe schon mit ihm gesprochen. Kost und Logis sei ihm sicher.
Er könne gleich losfahren und endlich arbeiten. Im Frühjahr könne er seine Dissertation dann einreichen. Dem ewig Unschlüssigen blieb nichts weiter übrig. Wie gesagt: Er ging möglichem Streit schon dem Ansatz nach aus dem Weg. Er packte den Koffer und fuhr.