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Klar würde sie nicht ewig hier im Nordwesten bleiben, sie würde wie fast alle ihre Altersgenossinnen in die Städte der großen Nachbarinsel im Osten gehen und – über kurz oder lang – vielleicht sogar studieren? Man traute es ihr zu.

Und ihr Onkel war sich sicher: Sie weiß, was sie will, eigensinnig wie sie ist.

Einmal trafen sich der Fremde und Fiona rein zufällig am kleinen Yachthafen. Sie saßen am Steg, beobachteten den Sonnenuntergang und – schwiegen.

Danach trafen sie sich mehrere Male wieder rein zufällig – natürlich – am Hafen.

Sie saßen am Steg, beobachteten den Sonnenuntergang und – schwiegen.

Der Fremde hatte sich mit und in der Zeit eingerichtet.

Er machte es sich oben in seinem Stübchen wohnlich. Seine Bücher fanden vorerst auf der Diele Platz, sein Laptop bequem auf einem Tisch vom Möbeldiscounter.

Auf dem Nachttisch „Sein und Zeit“, das Hauptwerk des deutschen Seinsphilosophen Martin Heidegger. Der Fremde suchte darin Antworten, stieß aber nur auf neue Fragen.

Es waren Fragen, die ihn nicht beunruhigten, sondern seine Neugier weckten: Was ist das Sein? Was ist die Zeit? –

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