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Ein junges rothaariges Mädchen tauchte ab und zu auf der Farm auf.

Eine Internatsschülerin aus der Stadt.

Der Fremde sah sie nur an den Wochenenden. Wohl eine Verwandte, sie kochte manchmal, hängte die Wäsche zum Trocknen auf, sprach vom Gerede aus der Stadt: Demnächst sei ein Unwetter zu erwarten, eine Springflut, gar eine Sintflut.

Die Männer hörten zu und sagten nichts, woraufhin das Mädchen sich zumeist in eine Ecke verzog und las. Der Fremde sagte ohnehin kaum etwas, zu Gerüchten schon gar nichts.

Er sah dem Mädchen gern beim Lesen zu. Ihren Namen erfuhr er erst später.

Sie war die Nichte des Farmers. Mutter und Vater des Fischermädchens waren vor Jahren bei stürmischer See ertrunken. Und nun kümmerte sich der Onkel um sie.

Fiona.

Sie war ein Stimmungsaufheller, der Sonnenstrahl im Schatten der alten Farm mit den schweigsamen Männern. Dem Fremden gefiel das Lachen, ihre unbekümmerte Art, so schien es zumindest. Jedenfalls machte sie sich über jeden lustig, der ihr über den Weg lief, und nur dem Fremden fiel eine Spur Sarkasmus in ihrem Spott auf.

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