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Bergbau, Fremdenverkehr und einen umfangreichen Immobilienbesitz brachte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Kajetan Schnablegger, Visionär und Tarviser Bürgermeister, unter einen Hut. Seine Ideen und wirtschaftlichen Aktivitäten brachten dem Tal einen neuerlichen Aufschwung.

Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde das österreichische Kanaltal schließlich Italien zugesprochen und mit dem dort aufkeimenden Faschismus fand eine Militarisierung der Region statt. Dem Fremdenverkehr hatte schon der Krieg selbst ein Ende gemacht. Außerdem wurden die neuen Grenzen vorerst zu Reise-Hemmschwellen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann für den Handel der so erstaunliche Aufschwung durch den Tages- und Einkaufstourismus.

Ein herber wirtschaftlicher Rückschlag waren für Tarvis und seine Nachbargemeinden die Grenzöffnungen im Zusammenhang mit den EU-Beitritten der Nachbarländer. Firmen, Behörden, das Militär, Kaufleute und viele Beschäftigte zogen samt Familien fort. Tarvis hat heute weniger als 5 000 Einwohner und das ganze Val Canale nur noch 7 000.

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