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Edgar Wank schlenderte über den Augustusplatz. Die frische Luft tat ihm gut. Seltsamerweise störte ihn heute auch der Trubel nicht. Das Gewimmel der Menschen lenkte ab, verscheuchte gar seinen Kopfschmerz. Außerdem drängten die Massen in die Stadt, vor dem Neuen Theater wurde es ruhiger. Jetzt, da er mehr Platz hatte, verlangsamte Wank seine Schritte und schlenderte am prunkvollen Theatergebäude mit seinen riesigen Säulen im Obergeschoss des Vorbaus vorbei.

An der Bahnhofstraße blieb er unter einem Baum stehen und ließ eine Straßenbahn passieren. Vor einem Lastfuhrwerk eilte er übers Pflaster. Der Kutscher brüllte einen Fluch vom Bock herunter – Wank verstand kein Wort, sprang aber beiseite. Vermutlich ging es dem Kerl auf dem Fuhrwerk auch gar nicht um bestimmte Inhalte – wenn er nur bellte wie ein tollwütiger Hund, bekam er die Straße frei. Auch aus der Gegenrichtung raste eine Droschke heran. Doch Wank erreichte die andere Straßenseite, bevor der nächste Schreihals zu Wort kam.

An der Ecke zur Poststraße verfiel Wank wieder ins Schlendern. Bis zum Redaktionsgebäude mit der Hausnummer 5 blieben nur ein paar Schritte, ein paar Augenblicke Zeit zum Verschnaufen, bevor er die Schreibstube erreichte.

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