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»Das Bild des armen Künstlers wurde für meinen Geschmack etwas zu oft gezeichnet. Da fehlt mir das Außergewöhnliche.«

Der Ober trat an den Tisch und stellte die beiden Tassen ab. Der Kaffee duftete frisch.

»Ich gestehe gern, dass Ihre Dialoge Witz und Esprit haben, aber …« Zeitlitz ließ das Gesagte im Raum stehen und nahm einen Schluck Kaffee. »Ach herrlich, was für ein Getränk!«

Kutscher verspürte keine Lust, über Kaffee zu plaudern, also trank er ebenfalls.

»Zurück zu Ihrem Text«, sagte Zeitlitz und stellte die Tasse ab. »Ich würde mir wünschen, dass Sie bei der Wahl des Milieus etwas mehr Fantasie walten ließen.«

Fantasie!, höhnte Kutscher in Gedanken. Bislang hatte Zeitlitz alle seine Arbeiten abgelehnt, weil sie zu extravagant seien. Stets wusste der Dramaturg ganz genau, in welchen Bahnen die Geschichte verlaufen müsste. Kutscher kam es vor, als solle er etwas ganz Neues schreiben, das zugleich den klassischen Mustern und der aktuellen Mode folgte.

»Überlegen Sie doch einmal, ob Sie eine spannende Geschichte über diese jungen Leute mit ihrem Sportfimmel finden!«

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