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Doch zwei kurze Telefonate, die seine Absicht unterbrachen und der kurze Besuch des freundlichen Nachbarn hielten ihn zunächst davon ab.

Gegen Nachmittag zogen Gewitterwolken auf und bald dämmerte es.

»Gleich wird es anfangen zu regnen«, meinte das Mädchen. Ein greller Blitz zuckte durch Birnbaums Arbeitszimmer. Dann ein ohrenbetäubender Schlag, der sie zusammenfahren ließ.

»Du kannst jetzt gehen«, erlaubte er dem Mädchen, denn es war inzwischen kurz vor sechs. Dann erst, als er sich allein im Zimmer wusste, befasste er sich mit der geheimnisvollen Sendung.

Es war das Bildnis eines Mannes, das ihn an die Vergangenheit erinnern sollte und ihm nun drohend entgegensah. Wuchtige Kinnladen umschlossen einen großen, fast tierischen Mund mit blutrot aufgeworfenen Lippen und einer fleischigen Boxernase. Graugrüne Augen flackerten in tiefen Höhlen und dichte Brauen wölbten sich unter einer mächtigen Gorillastirn, die nichts verhieß als brutale Gewalt.

Alles in allem ein lebensnahes Bild von Bernhard Polle. Birnbaum begann zu zittern und starrte auf die riesenhaften Hände, die sich ihm entgegen streckten.

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