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Zwanzig Jahre später

Das hochgewachsene gazellenhafte Mädchen flitzte zur Tür, um den unerwarteten Besucher zu empfangen.

»Blöder Kerl!«, rief sie dem Buben nach, der das Gartentor bereits zugeschlagen hatte und die enge Straße des eleganten Viertels hinunter rannte. Dann erst bemerkte die Privatsekretärin das flache Päckchen, das zugeklebt und gut verschnürt vor der Haustür lag.

FÜR HEINZ BIRNBAUM stand in unbeholfenen Buchstaben auf einem grünen Zettel, den ein Unbekannter auf das grobe Rupfentuch geklebt hatte.

»Was ist das?« fragte der Millionär, als seine Sekretärin mit der seltsamen Sendung in das elegante, holzgeschnitzte Büro zurück kam.

»Ich weiß es nicht.« Birnbaum wunderte sich über die knappe Information.

»Nun gut. Wer schickte es denn?«

»Kein Absender drauf«, antwortete sie kurz. »Genau so lag es vor der Haustür.« Um weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen, erzählte sie nichts von dem kleinen Jungen, der so schnell die Straße hinuntergerannt war.

»Seltsam«, murmelte Birnbaum. »Ich erwarte keinen.« Und dabei schien ihn irgend etwas zu beunruhigen. Der hagere, schon etwas gebeugte Fünfziger erhob sich vom Sessel und nahm die seltsame Sendung in die Hand. »Ich will mir das doch gleich mal ansehen.«

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