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Gemächlich paddelte er am Seddinwall vorbei, sah dann links die Gosener Berge, auf deren Gipfel früher eine Warte gestanden hatte und in deren Tiefen sich Markus Wolf einen Bunker hatte bauen lassen, der auch einer Atombombe widerstanden hätte – so hieß es jedenfalls. Ein Stückchen dahinter lag der endlose Schlauch des Oder-Spree-Kanals. Vor Reinhalter tauchten die beiden Inselchen auf, die Schmöckwitz von Seddinsee abschirmten, und er entschied sich, vom Seddinsee rechts in den Langen See einzubiegen, die Verbreiterung der Dahme. Nach einigen Paddelschlägen kam Krampenburg in Sicht, eine Halbinsel auf der Landzunge zwischen der Großen Krampe und dem Langen See. Gegenüber lag Schmöckwitz, mit dem Krampenburg durch eine Fähre verbunden war.

Müde vom stundenlangen Paddeln, ließ Peter Reinhalter sein altes Pouch-Faltboot mit dem Heck voran in den ansehnlichen Schilfgürtel gleiten. Das war zwar aus Gründen des Umweltschutzes verboten, doch er liebte es, seinen »Binsenbummler« auf diese Art zu parken, denn die Halme hielten das kipplige Gefährt so fest, als steckte es in einer Schraubzwinge. So konnte er sich lang ausstrecken, um zu dösen und zu träumen. Die paar Schrammen an der blauen Gummihaut, die dadurch entstanden, nahm er billigend in Kauf. Er war gerade dabei sich auszustrecken, als ein Schrei ihn hochfahren ließ.

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