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Unterwegs höre ich neben Slowakisch auch Ungarisch auf den Straßen und alle Schilder sind zweisprachig. Im Süden des Landes, im Grenzgebiet, lebt die ungarische Minderheit, die etwa ein Fünftel der slowakischen Bevölkerung ausmacht.

Von den 37 000 Einwohnern der Stadt Komárno oder Komárom, wie es auf Ungarisch heißt, sind zwei Drittel Ungarn, in der 2003 gegründeten János-Selye-Universität wird auf Ungarisch gelehrt und vor dem Museum steht ein Bronzedenkmal für Mór Jókai, einen ungarischen Schriftsteller, der 1825 in Komárno geboren wurde. Der Kranz am Fuße des Denkmals ist neben den weiß-blau-roten Bändern der slowakischen Farben wie selbstverständlich auch mit den rot-weiß-grünen der ungarischen Trikolore umwunden.

Zwei Romajungs laufen mir hinterher. Sie sind vielleicht elf Jahre alt und der eine ist klein und dick, der andere hager und schlaksig. Der kleine Dicke hat einen Knüppel in der Hand, eine irgendwo gefundene Zaunslatte, und sie streunen durch die Stadt.

»Nazdar!«, rufen sie, »Hallo! Geben Sie uns Geld! Für ein Eis!«, und ich gebe ihnen ein paar Münzen. Sie laufen mir hinterher, reden auf mich ein und als ich meinen Fotoapparat auspacke, werden sie plötzlich sehr ärgerlich. Der kleine Dicke droht mir mit seinem Knüppel und dann verschwinden sie laut schimpfend in einer Seitengasse.

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