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Ich gehe durch die Altstadt, lasse in einem Café das Handy und den Akku der Kamera aufladen, sitze faul im Schatten und mache mir ein paar Notizen. Als ich zurück zum Ruderklub gehe, dämmert es bereits, und als ich am Zelt ankomme, ist es dunkle Nacht.

AM MORGEN IST ES SCHWÜL, der Himmel ist mit dicken, weißgrauen Wolken bedeckt und Wespen schwirren summend und in schnellem Flug über das Wasser. Ein Gewitter liegt in der Luft und an der Hochwasserschutzmauer von Komárno steht auf Slowakisch, in roten, ungelenken Buchstaben, aber groß genug, dass man es auch vom rechten Ufer aus lesen kann, »Die Ungarn sind Scheißkerle!«

Am Nachmittag wird die Landschaft hügeliger, Wolken ballen sich zusammen und ein böiger Wind bläst über den Fluss. Immer dunkler wird es und hinter mir, noch weit im Westen, geht der erste Regen nieder. Es sind noch sieben Kilometer bis Štúrovo und ich paddle immer schneller. Der Regen kommt näher und als ich die große Brücke sehe, die Štúrovo am slowakischen mit Esztergom am ungarischen Ufer verbindet, ist er schon bis auf etwa einen Kilometer herangezogen. Als ich die Brücke erreiche, fallen die ersten Tropfen und ich ziehe das Boot schnell ans Ufer, binde das Seil um einen Baum und laufe hinauf zu dem Haus, wo unter einem Balkon drei Männer auf einer Terrasse sitzen.

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