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»Dann bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter der Humboldt-Universität Berlin und arbeite an der Gesamtausgabe der Werke des Philosophen Friedrich Nietzsche«, sage ich.

»Aha«, sagt er, »bist du deswegen so«, er hebt den Zeigefinger an die Schläfe und dreht ihn, »so verrückt?«

Er grinst.

»Das kann schon sein«, sage ich und grinse auch. »Vielleicht ist das der Grund.«

Der Mann steht auf und zeigt hinunter zum Fluss.

»Du musst das Boot ein Stück höher den Strand hinaufziehen, hier in der schmalen Kurve gibt es viele Wellen von den großen Schiffen. Dort drüben«, und er deutet auf die Wiese neben dem Haus, »kannst du dein Zelt aufbauen und hier«, sagt er in einem Ton, der keine Widerrede duldet und zeigt auf eine Hütte aus Stahlblech, über der eine große, schwarze Tonne hängt, »hier kannst du dich waschen. Ich bin übrigens János, also Hans«, sagt er und gibt mir die Hand.

Das Gewitter ist weitergezogen, die Männer gehen und ich baue das Zelt auf, dusche und gehe danach in die Stadt.

An einem einfachen, einstöckigen Haus leuchtet eine Bierwerbung, ich gehe hinein und komme in einen dunklen, holzgetäfelten und gemütlichen Raum im Stile eines Irish Pub. Es läuft laute Rockmusik und das, denke ich, das ist ein guter Ort, meine restlichen slowakischen Kronen zu vertrinken.

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