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»Du hast mich schließlich eingeladen«, sagte Jakob.

»Kannst rauskommen, mein Kumpel bewacht die Tür.«

Jakob ging in den Vorraum und lehnte sich an den eiskalten Heizkörper unter dem vergitterten Fenster.

»Den hast Du total beeindruckt. So still war er lange nicht. Stimmt das, daß Du den ganzen Flur voller Bücher hast, bis unter die Decke? Und für schwul hält er Dich auch, vielleicht wegen der Bücher. Bist Du schwul, Kommissar?«

Jakob lachte. »Wieso, willst Du mit mir was anfangen?«

»Nix für ungut, aber ich sehe neuerdings überall Schwule. Man denkt ja, man war jahrelang blind, wenn es die Familie trifft«, sagte Wladimir. »Aber jetzt mal zum Ernst des Lebens, Kommissar. Ich fürchte, da läuft ein ganz mieses Ding, Du mußt mir helfen.«

»Erzähl, was ist los?«

»Die Szene, in der wir uns netterweise kennengelernt haben ...«

»Deine Geiselnahme.«

»Meinetwegen. Davon gibt es einen Film.«

»Wie meinst Du das?«

»Wie ich es sage. Ich habe das alles gefilmt, mit meinem Handy.«

»Warum das denn?«

»Keine Ahnung, einfach so.«

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