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Das Leben in Amerika hatte sie verstummen lassen – vielleicht waren es aber auch Peter und die Medien gewesen, – was an sich keine Kunst war, da sie noch nie eine große Rednerin gewesen war. Aber das waren die hiesigen Bauern auch nicht, und dennoch hatte sie stets das Gefühl begleitet, ein unsichtbares Band hielte sie zusammen. Die Trennung von Peter bedeutete nicht automatisch den Wegzug aus Boston. Im Nachhinein war das vielleicht ein Fehler gewesen. New York, das Mekka der Intellektuellen, wäre eine Option gewesen. An Los Angeles hatte sie nie ernsthaft gedacht. Trotz der Touristen war Los Angeles nur Potemkinsche Kulisse.

Dass Valentin ohne Vater aufwuchs, war ihre größte Sorge. Er war zwar schon vierzehn, aber brauchte nicht gerade ein Vierzehnjähriger einen Vater? Peters Brief war unmissverständlich. Er wollte in Erziehungsfragen ein Wörtchen mitreden. Auf einmal?! Woher kam dieser plötzliche Sinneswandel? Sie hasste ihn. Doch ganz gleichgültig, wie ihre Situation momentan aussah, noch lag alles in ihren Händen, und das nächste Buch konnte wieder ein Bestseller werden. Aber Percys Themenvorschlag für das neue Buch lag ihr im Magen. Sie könnte Percy und ihre Ideen natürlich auch ignorieren, und der Kommissar bliebe nicht der ewig mürrische, ruppige Ermittler mit schlechtem Benehmen, ohne Takt und Einfühlungswillen. Aber was käme dann? Würde Percy die Zusammenarbeit auflösen? Lizzy brauchte sie. Valentins ungute Entwicklung hatte sie in ihrem Wunsch bestärkt, Amerika den Rücken zu kehren, doch das warf große Risiken auf. Sollte sie den Bostoner Verlag wirklich verlassen? Alternativen hatten sich bisher nicht aufgetan. Sie hatte aber auch keine gesucht.

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