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»Mein Gott, erstochen?!«

»Erstochen und in den Kanal jeschmissen.«

»Um Himmels willen!«, sagte ich. »Und die Frau?«

»Nischt mehr. Die Pumpen, was die ansaugen, det is allet Brei. Da is sone Wucht hinter, da pellt sich die Kleedasche ab, die schwimmt nach oben.«

Daneben hing seltsamerweise ein grauer Taucheranzug wie ein ausgeweideter Riesenfrosch. Die eine Seite gewaltsam aufgeschlitzt, die Beinpartie in Streifen gefetzt.

Meinem fragenden Blick begegnete Boglund mit einem Achselzucken. »Keine Ahnung, wo der nu herkommt. Sieht nich jut aus für den, der drinne war. Aber hier, sehnse

ma!« Daneben hing ein weißes, leicht bräunlich durchfärbtes Rüschenkleid, von roten Litzen durchzogen. Über dem Bügel ein Kranz aus Buchsbaumzweigen. »Det war se! Zu Sankta Lucia kam se wieder. 13. Dezember. Fein hat se sich je-schmückt!«

Mir stockte der Atem. »Das Mädchen? Die immer hierher kam und …?«

»Ja, det war se. Am 13. Dezember kam se wieder. Die Zeit war ja auch wieder ran. ’N hübschet Kleid. Sankta Lucia. Wie ’ne Puppe, sare ich Ihnen. Sie stand oben auf dem Steg, dann knipste ich den Scheinwerfer an, da wusste sie, dass ich zusah. Denn ging se zum Vorfluter und pinkelte. Mir ging det immer durch die Seele, wenn se in den sauberen Vorfluter pinkelte. Aber hübsch war se, wenn se so da oben stand. ’N schönet Mächen.«

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