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Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, sich das genaueste Bild stets von denjenigen zu machen, die man am wenigsten kennt. Und so hatte man natürlich auch eine genaue Vorstellung von denen, die dort drüben in den Villen der Filmstars wohnten. Selbst wenn es möglich gewesen wäre – mit solchen Menschen wollte hier keiner Kontakt haben.

Im Grenzstreifen direkt hinter der Mauer befand sich ein Wachturm, eines dieser achteckigen Betonmonster mit Scheinwerfern auf dem Dach, das rund um die Uhr besetzt war. Die große Kanzel saß auf einer dünnen Säule, sodass das Monster unförmig und storchbeinig wirkte. Von ihm ging eine Ruhe aus, die nicht entspannend und erholsam war, sondern höchst bedrohlich wirkte. Da das Gefühl des Bedrohtseins bekanntlich den Genuss stört, entschied man, das Monster zu ignorieren und sich erst dann mit den möglichen Gefahren, die von ihm ausgingen, auseinanderzusetzen, wenn sie eintreten sollten.

Einige Monate nach der beklagenswerten Ehefrau wurde auch die schreckliche Laube auf unserem neuen Grundstück zu Grabe getragen, denn an ihrer Stelle sollte ein Pool errichtet werden. Berge von Müll, darunter auch Sachen, die in den Sondermüll gehörten, türmten sich in dem Bau, verpackt in Säcken, offenen Kartons und allen möglichen anderen Behältnissen.

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