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«Und warum habe ich das Fahrrad dann nicht gesehen, als ich losgegangen bin?»
«Das fragen wir Sie.»
«Weil es wohl jemand geklaut haben muss, verdammt noch mal! So schwer ist das doch nicht zu verstehen!» Wütend ging er im Zimmer auf und ab, massierte sich die Schläfen und vergrub dann schnaufend sein Gesicht in den Händen.
«Im Regen?», fragte die Kommissarin.
«Bricht man im Regen nicht in Häuser ein?»
«Machen Sie sich nicht lächerlich, Ihr Fahrrad ist kein Haus! Es ist auch nicht wertvoll. Ein wertloses Fahrrad wird nur entwendet, wenn es gerade gebraucht wird, sprich, man klaut es, weil man irgendwohin möchte, und nicht, um es zu verkaufen. Aber wer sollte das bei solch einem Wetter schon getan haben?»
«Woher soll ich denn wissen, wer im Dunkeln mein Fahrrad klaut? Verwechseln Sie nicht etwas? Es ist doch Ihre Aufgabe, das herauszufinden!»
«Sehen Sie, da wir das wissen, haben wir unsere Aufgabe auch prompt erledigt: Ihr Fahrrad wurde nicht gestohlen. Sie sind, nachdem Sie es in Ihrem Garten gefunden haben, damit in den Wald gefahren. Dort stellten Sie fest, dass der Boden durch den Regen viel zu weich war, um darauf zu fahren. Deshalb wollten Sie das Rad nach Hause schieben. Als Sie über die Straße gingen, haben Sie nicht auf das Auto geachtet, das sich Ihnen näherte. Der Fahrer wollte Ihnen ausweichen und ist dabei zu Tode gekommen. Das ist die Sachlage!»