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Jedenfalls hatte sie es bei der besagten Feier nicht gewagt, Rainer Voß, den sportlichen Fünfzigjährigen, direkt auf den Fall ihres Vaters anzusprechen und ihn zu fragen, ob er ihr bei den Recherchen behilflich sein könne. Dieses Versäumnis wollte sie nun, als sie wieder einmal bei Tinos Eltern am Küchentisch saß, wettmachen.
«Ja», dachte sie laut, den Kopf in ihre Hände gestützt, «wenn ich nur ein wenig in der Ermittlungsakte blättern könnte! Ich würde die Wahrheit erfahren und endlich Ruhe finden.» Sie machte einen Schmollmund und wiegte ihren Kopf sanft hin und her, sodass ihr Pferdeschwanz wippte. «Aber leider, leider kommt man an solche Akten nicht heran. Schade! Jammerschade! Es sei denn, man kennt jemanden bei der Polizei.» Sie setzte ihr süßestes Lächeln auf und sah Tinos Eltern an.
Die zogen entsetzt die Augenbrauen hoch. Anscheinend wollten sie es um jeden Preis vermeiden, dass Neele in der Vergangenheit wühlte. Neele hatte ihnen oft genug von der ablehnenden Haltung ihrer Mutter berichtet. Und stets hatten sie versichert, dass sie das Verhalten der Mutter absolut nachvollziehen könnten. Sie hatten ihr geraten, dieses Thema ruhen zu lassen.