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Natürlich lag Fedors »Sehen« hinter dem tatsächlich Sehender zurück, Farben konnte er nicht wahrnehmen und sie sich nicht oder nur schwer vorstellen, kleine Objekte und Details unter zwei Zentimetern, wie beispielsweise flache Stufen oder Schwellen, zeigten sich nicht. Und doch hatte er es bereits mehrfach geschafft, größere Objekte in Entfernungen von über dreihundert Metern wahrzunehmen. Die Wahrnehmung als solche half dem Jungen, sich in fremden Umgebungen zu orientieren. Viel wichtiger war es für ihn jedoch, Dinge nicht nur wahrzunehmen, sondern sie anhand von Erfahrungen und Kenntnissen zu identifizieren.

Fedor benutzte mitunter den neuen, hochmodernen Blindenstock, doch dessen Handhabung entwickelte sich nicht mehr weiter, sie hatte die höchste Nutzungsstufe erreicht, und das langweilte ihn. Also verließ sich Fedor auf die aktive Echoortung und damit auf seine Ohren. In zweiter Linie nutzte er seinen ausgeprägten Geruchssinn. Er trat nie in einen Hundehaufen, denn die verrieten sich ihm zeitig. Er erkannte praktisch alle ihm vertrauten Personen am Körpergeruch, was mit der Echoortung unmöglich war. Ein dritter Sinn, der Tastsinn, dem Fedor lange Zeit wenig Beachtung geschenkt hatte, half ihm mehr und mehr, die eigene Vorstellungskraft von Form und Zustand der georteten Objekte zu verbessern. Er unterschied bei Gegenständen und Gesichtern bereits zwischen schön und hässlich, jung und neu oder alt und kaputt.

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