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Glander hörte deutlich, dass Hartmann einen dicken Kloß im Hals hatte, als er fortfuhr. »Da stimmt doch was nicht! Ich werde das Gefühl nicht los, dass das weitergehen wird, dass da irgendeiner unterwegs ist, der was gegen diese Frauen hat. In der Umgebung wird ja auch schon gegen die neuen Nachbarn jenseits der Gleise Stimmung gemacht, ohne den leisesten Hauch von Mitgefühl. ›Dieses obdachlose Gesocks‹, so ist der Tenor. Die Unterführung, in der Greta lag, ist am Morgen zwar nicht so stark frequentiert wie der Tunnel am Bahnhof. Trotzdem bin ich mir sicher, dass heute Morgen Menschen an ihr vorbeigelaufen sind und nichts unternommen haben. Da schaut man doch lieber weg, wenn so eine Frau verblutet.« Er schnaubte verächtlich. »Dieses Land lernt seit siebzig Jahren nicht dazu. Martin, diese Greta hat nie irgendjemandem etwas getan, die meisten Obdachlosen werden ja nicht einmal wahrgenommen. Die wenigen, die man mit Einkaufswagen voller Plastiktüten herumziehen sieht, haben in der Regel psychische Probleme, so wie die alte Roswita. Den meisten ist ihre eigene Lage selbst schrecklich unangenehm. Vermutlich haben sich auch deswegen ein paar von ihnen in der Halle am Stadtrand niedergelassen.«

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