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»Vor sechs Wochen fand man die erste Tote, Roswita Kemper. Sie war um die siebzig«, fuhr Hartmann fort. »Ich habe nie herausgefunden, wo sie sich nachts aufhielt, aber tagsüber lief sie meist mit ihrem Rollköfferchen über den Bahnsteig Lichterfelde Ost. Abends verdrückte sie sich dann immer. Gott weiß, was sie im Gepäck hatte und wohin sie ursprünglich mal fahren wollte. Sie wurde mit Messerstichen verletzt und danach in ein Gebüsch am Gleisbett am Bahnhof Osdorfer Straße geworfen, wo sie verblutete.« Er musste eine kurze Pause machen, um nicht die Fassung zu verlieren. »Martin, man hat sie weggeworfen wie Müll! Und jetzt Greta. Die hat man in der Unterführung an der Fürstenstraße gefunden, da hatte sie einen festen Platz, den sie jeden Abend aufsuchte. Eine andere Obdachlose hat sie heute Morgen gegen sieben Uhr gefunden und mich angerufen. Sie will nichts mit der Polizei zu tun haben, also habe ich deine Kollegen verständigt. Greta wurde ebenfalls erstochen, das habe ich vorhin aufschnappen können.«

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